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Chemie Premnitz-Motor Hennigsdorf 0:0
Liga-Absteiger ohne Schußstiefel
Premnitz: Wittner, Trumpf, Himburg, Schubert, Möhring, Schulz, Sandowski, Michalzik, Mäß, Weiser, Landhäuser (ab 62. Fischer).
Hennigsdorf: Blochel, Poklitar, Bringmann, Bolz, Hornauer, Merkel, Becker, Sobek (ab 68. Willig), Strehmel, Werder, Wittstock.
Zuschauer: 1200.
Schiedsrichter: Beyer/Neustadt.
Zwei Faktoren gaben vor allem den Ausschlag für diese torlose Begegnung der beiden Liga-Absteiger. Erstens war klar zu erkennen, das Motor sich auf ein Unentschieden eingestellt hatte und somit aus einer verstärkten Deckung heraus operierte. Deshalb wurde Torhüter Wittner auch kaum ernsthaft geprüft. Zum 2. verstand es Chemie (15 :4 Ecken) nicht, diese Überlegenheit auch in Tore umzumünzen, da, wie so oft, ein Quäntchen Glück fehlte. So strich ein Kopf ball von Michalzik (11. Minute) nur knapp neben das Tor. In der 21. Minute rettete Blochel nach einer Eingabe von Weiser großartig. 10 Minuten später konnte Poklitar den einschussbereiten Landhäuser nur noch mit letztem Einsatz vom Ball trennen. Und dann, wenige Augenblicke vor der Halbzeitpause, stand Blochel noch einmal im Blickpunkt: Einen Hinterhaltsschuss von Mäß konnte er nur mit Mühe unschädlich machen.
Aber auch Hennigsdorf erspielte sich mit seinen 3 schnellen Sturmspitzen Sobek, Werder und Wittstock manche reelle Chance. So u. ä. in der 13. Minute, als Trumpf für den geschlagenen Wittner einen Schuss von Strehmel auf der Linie, abwehrte.
Ein völlig verändertes Bild mit Beginn der zweiten 45 Minuten. Das Spiel verflachte auf beiden Seiten, und nur noch selten waren zwingende Aktionen zu sehen. Hinzu kam, das Schiedsrichter Beyer, der jegliche Härte gleich von vornherein unterbinden wollte, nun sehr kleinlich pfiff und somit nicht unwesentlich dazu beitrug, dass von beiden Seiten nur noch Stückwerk geboten wurde. Trotzdem schien das erlösende Tor fällig, als Michalzik in der 77. Minute völlig frei stehend den Ball zugespielt bekam. Sein Schuss aus Nahdistanz, der für Blochel unerreichbar gewesen wäre, traf jedoch nur die Latte. Noch 2 Möglichkeiten boten sieh dann für beide Mannschaften: In der 84. durch den wieselflinken Wittstock und in der 87. durch Michalzik. Doch auch diese guten Chancen gingen ungenutzt vorüber, es blieb bei der Punkteteilung.
VK ULRICH HAHN
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