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Aktuelles zum Klimaschutz

Klimaschutz Premnitz
Klimaschutz_Bundesregierung
Klimaschutz_EU

02.07.2019

Die Erarbeitung des Integrierten Energetischen Klimaschutzkonzeptes (IEKK) neigt sich dem Ende zu. Am 05.06.19 fand das dritte und letzte Arbeitstreffen der AG Klimaschutz statt, in dem der Entwurf des Maßnahmenkataloges vorgestellt und diskutiert wurde. Der Maßnahmenkatalog ist das Herzstück des Klimaschutzkonzeptes. Er beinhaltet die Ergebnisse der qualitativen und quantitativen Analysen, die im Projektzeitraum von einem knappen Jahr gemeinsam mit relevanten Akteuren erstellt wurden. Gleichzeitig dient er der Stadtverwaltung als Handlungsleitfaden zur Umsetzung von relevanten Projekten in den kommenden 10 Jahren. Er ist in folgende sechs Handlungsfelder untergliedert, die sich als praktikable Verantwortungsbereiche einer Kommune bewiesen haben:

  • Bauleitplanung/ Gemeindliche Entwicklung: Dieser Bereich betrifft die Stadtentwicklung in Form von integrierten Betrachtungen (z.B. durch ein Stadtumbaukonzept oder einen Verkehrsentwicklungsplan) oder Möglichkeiten der direkten Einflussnahme auf Bauvorhaben über die Bauleitplanung.
  • Kommunale Gebäude und Anlagen: In dieser Kategorie sind Maßnahmen zum Betrieb, zum Neubau und zur Sanierung von öffentlichen Gebäuden ausgewiesen. Ziel ist die Absenkung des öffentlichen Energieverbrauchs, die sich nicht nur auf das Klima sondern auch auf die Betriebskosten positiv auswirkt.
  • Ver- und Entsorgung: In dieser Kategorie werden gesamtstädtische Maßnahmen aufgeführt, auf die die Stadt Einfluss nehmen kann und die für eine nachhaltige Entwicklung mit relevanten Partnern wie den Stadtwerken Premnitz (Bsp. Nutzung Fernwärme) umgesetzt werden sollten.
  • Interne Organisation: Ein Bereich, der das Thema Klimaschutz innerhalb der Verwaltungs-struktur verankert und mit notwendigen personellen und finanziellen Notwendigkeiten untersetzt.
  • Kommunikation/ Kooperation: Auf einen Großteil der Emissionen, die auf dem Gemeindegebiet ausgestoßen werden, hat die Stadt als Verwaltung keinen direkten Einfluss. Dazu zählen die Bereiche der privaten Haushalte, der Industrie und des Gewerbes sowie des Verkehrs. Über Öffentlichkeitsarbeit und Kooperationsansätze kann die Stadt hier Impulse für eine klimafreundliche Zukunft setzen.
  • Mobilität: Die Stadt kann keinen direkten Einfluss auf das Mobilitätsverhalten ihrer Bevölkerung nehmen. Aber sie kann ihr eigenes Verhalten in Form von Dienstwagen und der Nutzung von Bus und Bahn auf den Prüfstand stellen und attraktive Bedingungen bzw. Angebote schaffen. Diese Maßnahmen stehen hier im Vordergrund.

Das IEKK wird im Juli fertiggestellt und dann dem Fachausschuss vorgestellt. Mit dem anschließenden Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung im September bekommt das gemeinsam erarbeitete Dokument den politischen Rückhalt, um in Premnitz in den kommenden 10 Jahren Klimaschutz zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen.


26.11.2018

 

Am 7. November fand die erste Sitzung der Arbeitsgruppe Klimaschutz als begleitendes Gremium zur Erstellung des Klimaschutzkonzeptes im Rathaus statt. Neben der Stadtverwaltung, den Stadtwerken Premnitz, der PWG und der WBG waren auch die E-DIS und politische Vertreter anwesend. Die AG wurde ins Leben gerufen, um die Themenfelder des Klimaschutzkonzeptes im Einklang mit den Bedürfnissen der Akteure der Stadt zu definieren und den Arbeitsprozess im Gremium regelmäßig begutachten zu können.

Der Fokus der ersten Sitzung lag neben der Vorstellung der Inhalte und des Ablaufs des Konzeptes auf der Diskussion um aktuelle Schlüsselpotenziale in der Stadt. Schlüsselpotenziale betreffen vor allem aktuelle Entwicklungsfelder, wie beispielsweise die Erschließung des Wohngebietes Junges Stadtquartier (Bunsenstraße / Bergstraße). Schlüsselpotenziale ergeben sich aber auch aus energierelevanten Belangen der Beteiligten wie der Frage nach energieeffizientem und mieterfreundlichem Betrieb der Heizungsanlagen seitens der Wohnungswirtschaft.

Nach der ersten Sitzung stehen folgende Potenzialfelder im Raum, die das Klimaschutzkonzept Premnitz vertiefen wird:

  • Strategische Entwicklung der Fernwärme
  • Abwärmepotenziale im IPP
  • Energieeffizientes Wohnen
  • Solarenergienutzung auf den Dachflächen der Stadt

 

In den folgenden Wochen werden mit verschiedenen Akteuren Einzelinterviews und Workshops zu den identifizierten Potenzialen stattfinden.