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Motor Süd Brandenburg 0 : 0 Chemie Premnitz
DIE STÜRMER HATTEN KEINE SCHUSSSTIEFEL
Wurde der Gastgeber nach dem völlig unzulänglichen Leistungen der vergangenen Wochen gegen den DDR-Liga-Absteiger nun im 3.Heimspiel hintereinander endlich einen Formanstieg erkennen lassen ? Um es vorweg zunehmen, zumindest in der 2.Hälfte deutete Motor Süd an, dass der absolute Leistungstiefstand überwunden zu sein scheint.
Gut durchdachte, schnelle Spielzüge hatten Seltenheitswert. Eine stark auf Torsicherung orientierte Gastgeber-Elf überließ den keinesfalls überzeugenden Gästen über weite Strecken das Geschehen. Die Premnitzer wirkten etwas gefälliger, ließen aber einige, sich teilweise aus Unsicherheit in der Abwehr des Platzherren ergebende Chancen ungenutzt, nachdem vorher Kalisch auf der Linie für den bereits geschlagenen Ehlert den 0:1-Rückstand verhindert hatte.
Nach dem Seitenwechsel erschien eine weitaus offensivere Motor-Süd-Elf. Als Neiling den Angriff verstärkte, wurde endlich zweckmäßiger gespielt. In zunehmenden Maße sahen sich die Gäste in die Defensive gedrängt. Das Spiel erhielt mehr Tempo und Dramatik. Gewiss, noch lief beim Gastgeber längst nicht alles nach Wunsch, doch unverkennbar war das Bemühen und der Einsatz (warum aber blieb Lübke so inaktiv), so dass die Zuschauer mit Anfeuerungsrufen nicht mehr sparten. Wenn trotz des Aufbegehrens der keinesfalls unverdient gewesene Siegestreffer, ausblieb, dann vor allem deshalb, weil einige gute Chancen nicht genutzt wurden bzw. Torschüsse Mangelware darstellten.
Trainer Findeisen (Motor Süd) : „Natürlich war es noch keine begeisternde Leistung meiner Mannschaft. Es scheint aber, dass wir die Krise weitgehend überwunden haben. Noch wird das vielfach fehlende Verständnis durch Kampf ausgeglichen.“
Trainer Weitkuhn (Chemie) : „In diesem insgesamt mäßigen Treffen, das zwei grundverschiedene Halbzeiten hatte, ließen wir vor der Pause die Chancen zum Führungstreffer aus.“
Aufstellung Brandenburg : Ehlert, Unnasch, Luther, Kalisch, Pieske, Wiens (60.min Wilke), Konopka, Sypli
(65.min Neiling), Lübke, Plank, Dylawerski
Aufstellung Premnitz : Wittner, Schulz, Himburg, Hermstein, Philipp, Michalzik, Sandowski, Fischer, Möhring, Lugauer, (71.min Sulyok), Schubert
Zuschauer 1900
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