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die Ursprünge

 3000 v.u.Z.

Die ältesten Funde in Premnitz weisen auf eine Besiedlung in der Jungsteinzeit (Neolithikum) hin.

1800 v.u.Z.

Aus der älteren Bronzezeit stammt eine in Döberitz-Gapel gemeinsam mit bronzenen Ringen, Knöpfen und Halsschmuck gefundene Urne.

9./10. Jahrhundert

Aus dieser Zeit stammen Hinweise auf erste slawische Ansiedlungen, auf welche die Orte Premnitz, Döberitz und Gapel sowie Mögelin zurückzuführen sind.

1226

wird im Brandenburger Domarchiv der Döberitzer Ortsteil Gapel als "Gople" erstmalig urkundlich erwähnt.

1345

Die Gebrüder Bredow verkauften das Dorf "Megelyn" an den Kalandsorden in Altenplatow.
Die Kaländer übereigneten das Dorf dem an der Pfarrkirche in Rathenow neu zu gründenden "Altar der heiligen Elisabeth". Die Bestätigungsurkunde des Markgrafen Ludwig vom 15. Juli 1345 stellt die erste urkundliche Erwähnung von Mögelin dar.

1375

Kaiser Karl IV. lässt alle Orte seines Besitzes im Landbuch "Rotulus Catastri generalis Marchionatus Brandenburg" regisitrieren. Hier werden Premnitz als "Prebenitz" und Döberitz erstmalig urkundlich genannt.

1527

Steuerregister des Bischofs von Brandenburg erwähnen die Mutterkirche in "Predenitz" mit den "Filiä Mogelyn und Döberitz".

1631

Während des Dreißigjährigen Krieges brennen schwedische Reiter in Premnitz 14 Häuser nieder.
Die Pest fordert in den Jahren 1630/31 und 1637 in Premnitz 162 Opfer.

1638

Am 27. Mai brennen die Truppen des schwedischen Obersten Hünerbeck das Dorf Mögelin nieder.

1650

Mitte des 17. Jahrhunderts wird in Gapel ein Teerofen betrieben.

1655

Die Region wird durch ein verheerendes Hochwasser heimgesucht.
Es wird berichtet, dass am 13. Februar

"in der Nacht ist die Elbe allhier gelaufen gekommen aus dem Stifte Nigrippe herunter und hat großen Schaden getan, nicht allein in den Scheunen, so auch auf den Feldern, indem der Roggen ganz versoffen".

1683

Für die Mitte des 17. Jh. gegründete kurfürstliche Ziegelei Mögelin wird Michael Wienkopp als Ziegelmeister genannt, diese Familie bewirtschaftete die Ziegelei ca. 200 Jahre.

1700

Das ganze Dorf Döberitz einschließlich Kirche und Schule fällt am 22. Mai einem Großbrand zum Opfer.
In Königshütte bei Mögelin wird ein Teerofen betrieben.

1745

Für Gapel werden Teerofen und eine Meierei genannt.

um 1750

Gemäß des Edikts Friedrichs des Großen (1742) wird in Mögelin mit der Seidenraupenzucht begonnen. Langjährige Bemühungen bringen jedoch nicht den erwünschten Erfolg.

1751

Durch einen Blitzschlag wird am 2. Mai ein Großbrand verursacht, dem das gesamte Dorf Premnitz mit Kirche und Pfarre zum Opfer fielen. Sämtliche historische Dokumente des Ortes gingen verloren.

1754

Melchior von Tresckow verkauft Premnitz an den Fürsten Morith zu Anhalt-Dessau.

1756

Wiederaufbau der Premnitzer Kirche.

1768

In der Nacht vom 5. zum 6. Dezember brennt Mögelin fast vollständig nieder, nur die Kirche und 5 Büdnerhäuser bleiben verschont.

1816/1825/1828

Mehrere Großfeuer richten in Premnitz erhebliche Schäden an.

1835

Inbetriebnahme der Bauernziegelei in der Havelaue bei Premnitz.

1842

Ein Teil der Brache wird zum Flachsanbau genutzt. In Premnitz sind ganzjährig drei Weber mit der Verarbeitung des von Frauen und Mägden ersponnenen Garnes beschäftigt.

1854

Langanhaltendes Hochwasser von Juni 1854 bis Mai 1856 beeinträchtigt die Landwirtschaft.
Da das Wasser 22 Monate ständig auf den Wiesen stand, musste das Gras im Wasser gemäht und auf Kähnen heraustransportiert werden.
Mögelin erhält eine neue Schule (später Sitz der Gemeindeverwaltung)

1860/61

In Döberitz wird ein neues Schulhaus gebaut, Einweihung am 18. August 1861 durch Landrat von Bredow.

1862

Die Chronik nennt eine kleine Ziegelei im ehemaligen Vorwerk von Brösigkens Laake bei Döberitz.

1865

Premnitz erhält ein neues Schulhaus (heute Pfarramt, Bergstraße)

1870

Erweiterung der Mögeliner Ziegelei durch Ringofen und Maschinenbetrieb
(Stilllegung der Ziegelei im Ersten Weltkrieg).

1886

Die Chaussee Rathenow - Mögelin - Premnitz - Milow wird fertiggestellt. Seit dieser Zeit bestand zwischen diesen Orten eine Pferdeomnibusverbindung.

- 1888 -

nimmt in Premnitz eine Aktienziegelei die Produktion von Klinkern und Falzziegeln auf.

 

Damit beginnt für die Stadt und ihr Umland ein Jahrhundert der industriellen Entwicklung, die das Bild unserer Ortschaften entscheidend prägte.

 

Wie die Industrialisierung hier bei uns vonstatten ging und welche Veränderungen sich in Premnitz und den umliegenden Ortschaften nach der Wende 1990 vollzogen haben, erfahren Sie, wenn Sie draufklicken.